Die Frage nach der rechtlichen Zulässigkeit, einen echten menschlichen Schädel zu besitzen, stellt uns vor ein komplexes Geflecht aus ethischen und juristischen Überlegungen. Diese Problematik berührt zahlreiche Akteure im Justizwesen, darunter Ermittlungsbehörden, Rechtsanwälte und auch Privatpersonen, die aus verschiedensten Gründen mit menschlichen Überresten konfrontiert werden könnten. Angesichts der Vielschichtigkeit dieser Frage habe ich es mir […]

Die Fähigkeit zur Gesichtserkennung ist ein Phänomen, das in der wissenschaftlichen Gemeinschaft sowohl fasziniert als auch herausfordert. In jüngster Zeit hat die Anerkennung von sogenannten “Super-Recognizern”, Personen mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit zur Gesichtserkennung, die Debatte weiter angeheizt. Die zentrale Fragestellung ist, ob diese Fähigkeit angeboren oder erlernt ist. Der hier vorgestellte Standpunkt stützt die Hypothese, dass diese Fähigkeit hauptsächlich durch Lernprozesse erworben wird, die auf dem Konzept der Neuroplastizität beruhen.

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falten und furchen

Falten und Furchen, Ausdrücke der Hautmorphologie, bieten eine Fülle von einzigartigen Identifikationsmerkmalen. Diese dienen als Vergleichspunkte zwischen dem identifizierenden Modell und dem zu identifizierenden Subjekt. Die Disparität dieser Merkmale ermöglicht eine bemerkenswerte Präzision.

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In Anbetracht der juristischen Fragestellungen, die wir uns häufig konfrontiert sehen, bezüglich der Quantifizierung von “sehr wahrscheinlich” in prozentualen Termini, möchte ich in diesem Artikel erläutern, weshalb ich mich als Gutachter entschieden habe, solche Zahlenangaben zu vermeiden:

Die Wahrscheinlichkeit von Identität oder Nichtidentität wird bewusst als verbales Prädikat angewendet, da biostatistische Kalkulationen problembehaftet sind: Einerseits mangelt es an hinreichend umfangreichen und validierten Datenbanken, die divergente ethnische Provenienz und das Lebensalter berücksichtigen. Andererseits wurden die Referenzabbildungen nicht unter standardisierten Gegebenheiten generiert. Folglich ist die “echte” Ausprägung der Charakteristika oft nicht erkennbar, und biostatistische Berechnungen basierend auf der “scheinbaren” Ausprägung würden zu inkorrekten Resultaten führen.

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Die forensische Wissenschaft ist ein interdisziplinäres Feld, das naturwissenschaftliche Methoden zur Untersuchung in der Kriminalistik einsetzt. Eine wichtige Anwendung ist die Bestimmung des Alters von menschlichen Überresten, die bei kriminaltechnischen Untersuchungen gefunden werden. Die Radiokarbondatierung (C14-Analyse) ist eine solche Methode, die sich durch ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit auszeichnet. Dieser Artikel untersucht die Anwendung der C14-Analyse bei menschlichen Überresten in der Forensik und diskutiert ihre Möglichkeiten und Grenzen.

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Leichenflecken, auch bekannt als Livores mortis, sind violette, rotbraune oder bläuliche Verfärbungen, die auf der Haut von Leichen auftreten können.

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Die Identifikation von Personen auf Videoaufnahmen durch forensische Sachverständige basiert auf der Analyse von Körperbau und Bewegungsmustern, um einzigartige biometrische Merkmale zu erkennen und so eine präzise Identifizierung zu ermöglichen.
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In forensischen Untersuchungen und der Verbrechensbekämpfung ist die Bestimmung der Körpergröße einer Person, insbesondere eines Täters, aus Videoaufnahmen häufig eine wichtige Aufgabe. Die Körpergröße kann als Identifikationsmerkmal dienen und bei der Erstellung von Täterprofilen oder der Suche nach Verdächtigen hilfreich sein. In diesem Aufsatz werden die technischen Möglichkeiten und die Genauigkeit bei der Messung der Körpergröße einer Person in Videoaufnahmen untersucht.

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StracheVideo

Anfang Mai 2019 hatte ich im Auftrag der Süddeutsche Zeitung und des Spiegel das #StracheVideo geprüft und als authentisch befunden.

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Die Ermittlung von Straftätern an Hand ihrer DNA ist ein mittlerweile allseits anerkanntes Verfahren.

Auf diese Weise konnte Anfang der 2000er Jahre ein Serienkiller ermittelt und festgenommen werden. Die Verhaftung konnte nur durch die DNA-Analyse erfolgen. Bis zu diesem Zeitpunkt suchte das FBI einen Kaukasier, sie durchforschten ganz Süd-Louisiana nach einem Weißen, der einen weißen Pickup fahren sollte-so zumindest die Ansicht der Augenzeugen! Dank der DNA Analyse, die es nicht nur ermöglicht, die Übereinstimmung des vorliegenden Materials zu bestimmen oder Verwandschaftsgrade festzustellen, konnten Experten an Hand der DNA die Rasse des Täters identifizieren! Das machte alle verfolgten Spuren und Ermittlungsergebnisse obsolet! Es wurde festgestellt, dass als Täter nur ein Afroamerikaner oder Afro-Kariber in Frage kam! Nun wurde deutlich, warum 1000 DNA Analysen des ursprünglichen Phänotyps nicht erfolgreich waren und warum der Täter zwischenzeitlich wieder zuschlagen konnte.

Kurz nach der Revidierung des Täterprofils konnte ein 34-jähriger, einschlägig vorbestrafter Afroamerikaner verhaftet werden!

Das Verfahren hat sich mittlerweile bewährt.

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