Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) ist eine umfassende Erfassung der polizeilich registrierten Delikte, aggregiert aus den Daten der einzelnen Bundesländer und systematisch bis zur Endbearbeitung aufgearbeitet. Diese Ausgangsstatistik bildet die Kriminalitätsentwicklung seit 2004 ab. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass nur die zur Anzeige gebrachten Straftaten in dieser Statistik erfasst werden. Eine Vielzahl von Delikten—insbesondere solche, die direkt in die Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft fallen, wie Finanz- und Steuerdelikte, Aussagedelikte und Staatsschutzdelikte—bleiben unberücksichtigt. Auch Auslandsstraftaten, Ordnungswidrigkeiten und die meisten Verkehrsdelikte sind hierin nicht enthalten.
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Stets, wenn sich im Laufe des letzten Jahres ereignisreiche Wendungen abspielten, hieß es, die Zahl der Straftaten in Deutschland sei gesunken – eine Behauptung, die zum Nachdenken anregen sollte. Doch wirft man einen prüfenden Blick auf die jüngst veröffentlichten Statistiken Bayerns und Deutschlands für das Jahr 2016, so ergibt sich ein differenzierteres Bild. In Bayern, wo die Strafanzeigerate um 3,4% anstieg, speziell in den urbanen Zentren München und Oberbayern, spricht die Realität eine andere Sprache: In der bayerischen Landeshauptstadt München stieg die Kriminalitätsrate gar um markante 9%.